Kleine Tipps für ein erfolgreiches Studium – Dialog mit Dozenten

Überfüllte Hörsäle, kaum persönlicher Kontakt zu den Professoren, ein fehlender Überblick über die wirklich wichtigen Dinge im Studium – viele Studenten kennen dieses Problem bereits seit dem ersten Semester. Was ist also nötig, um unter diesen Bedingungen dennoch erfolgreich zu studieren?

Die „Kunst“ der Kommunikation

Die „Kunst“ besteht darin, in der Masse nicht unterzugehen und aktiv den Kontakt zu den Professoren zu suchen. Diese betreuen oft Dutzende von Studenten, eine enge und persönliche Beratung ist unter diesen Umständen kaum möglich. Umso wichtiger ist es, sich von der Masse abzuheben. Das fängt bereits bei der Kommunikation an. Eine E-Mail mit „Hallo Prof.“ zu beginnen kommt bei den Adressaten meist nicht gut an, ist jedoch in der Praxis gar nicht so selten. Hier gilt es, die Grundregeln der Etikette zu beachten und auch die digitale Kommunikation so zu gestalten, als würde es sich um ein förmliches Anschreiben handeln. Eine E-Mail, die mit „Sehr geehrter Herr Professor…“ beginnt, wird in der Regel auch gelesen – und vielleicht sogar beantwortet.

Die Sprechstunde an der Hochschule

Sollte der Prof. nicht auf die E-Mails reagieren, sollte dessen Sprechstunde genutzt werden. Diese ist ohnehin eine gute Möglichkeit, persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Hier gilt die alte Weisheit: Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Eine gute Vorbereitung sollte dennoch stattfinden, um die „richtigen“ Fragen zu stellen. Zwar lassen sich viele grundlegende Informationen zum Studium (Öffnungszeiten der Bibliothek, Rückmeldungsfristen nach den Semesterferien etc.) einfach herausfinden. Aber Professoren sind eher für fachliche Fragen die geeigneten Ansprechpartner. Stellen Sie vertiefende Fragen zur Vorlesung, damit zeigen Sie fachliches Interesse und heben sich positiv hervor – und wer regelmäßig die Sprechstunden in Anspruch nimmt, wird im Gedächtnis des Professors bleiben.

Lassen Sie sich Literaturtipps geben, zeigen Sie Eigeninteresse, indem Sie frühzeitig Themen vorschlagen und somit zeigen, dass Sie sich wirklich für das Studienfach interessieren. Sollte ein Professor längere Zeit nicht erreichbar sein, wenden Sie sich an die Sekretärin oder fragen Sie im Dekanat. Den Anspruch auf Beratung kann Ihnen niemand verwehren. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass jeder Termin mit Lehrenden sorgfältig vorbereitet werden sollte. Das spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern zeigt Ihre Eigeninitiative und Mitarbeit. Wenn dann eines Tages die Planung der Abschlussarbeit ansteht, wird man sich positiv an Sie erinnern. Eine gute Grundlage, um den Abschluss des Studiums im Rahmen der Bachelorarbeit oder Masterarbeit erfolgreich in Angriff zu nehmen.