Warum es Ghostwritern besser geht als Schriftstellern und freien Journalisten

Vom Schreiben leben können – das schwebt den meisten Schriftstellern vor und bleibt in der Regel doch nur ein Traum. Wer nicht zur erfolgsverwöhnten obersten Riege der Autoren gehört, schafft es kaum, allein von Tantiemen zu leben. Zu gering ist der Anteil des Autors, den er vom verkauften Buch bekommt, zu gering sind die Auflagenzahlen des durchschnittlichen Schriftstellers. In einer ähnlich prekären Lage befinden sich viele freie Journalisten.

Ganz anders sieht es bei Ghostwritern aus. Ein fleißiger Ghostwriter mit guter Auftragslage kann locker einen Durchschnittsverdienst erreichen, der für den Lebensunterhalt ausreicht – und mehr. Diese und noch andere Vorteile erkläre ich in meinem kleinen Band über die sieben Gründe, Ghostwriter zu werden. Für unzufriedene Autoren im Literaturbetrieb, für frustrierte freie Journalisten kann das Ghostwriting einen lukrativen Zuverdienst darstellen oder sogar den Ausweg aus einer „brotlosen Kunst“. Neben dem finanziellen Aspekt ist beispielsweise die Unabhängigkeit eines Ghostwriters nicht zu unterschätzen. Er braucht keine Verleger und Lektoren, um beruflich existieren zu können. Und die lohnende Zusammenarbeit mit Ghostwriting-Agenturen ist von kollegialem Charakter und nicht von dem extremen hierarchischen Gefälle geprägt wie im Verhältnis zwischen Verlag und Schriftsteller.

Stephan Hug

Stephan Hug ist einer unserer freien Autoren in den Fachbereichen Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaften. Er hat ein kleines, aber feines Büchlein zum Thema Ghostwriting verfasst, das einen sehr guten Einblick in das Selbstverständnis eines Ghostwriters bietet und wie sich dessen Berufsbild gewandelt hat, dies insbesondere vor dem Hintergrund des schwierig gewordenen Verhältnisses zwischen Verlagen und Autoren. Das kleine Buch zeigt aber auch, was Ghostwriter für ihre Kunden leisten können, was nicht und welchen Stellenwert sie einnehmen. Dies ist nicht zuletzt angesichts der aktuellen kritischen Diskussion um das Buch der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und der kolportierten Beteiligung eines Ghostwriters ein erhellender Beitrag.

Aber auch der Stellenwert einer guten Ghostwriting-Agentur für eine gelingende Autor-Kunden-Beziehung wird in dem Werk beleuchtet, weshalb wir mit diesem Beitrag gerne darauf aufmerksam machen möchten.

Das Buch ist über Amazon KDP („Kindle Direct Publishing“) erschienen. Es ist nur über Amazon erhältlich, nicht im normalen Buchhandel.