Wissenschaftsblog

Das eigene Paper in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlichen

Um die eigene akademische Reputation zu steigern, ist die Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Papers immer noch das Maß aller Dinge. Auch für eine erfolgreiche Promotion ist in der Regel die Veröffentlichung in einer akademischen Fachzeitschrift (Journal) erforderlich. Kumulative Promotionen bestehen in der Regel sogar aus mehreren Veröffentlichungen.

Im Laufe der letzten 10 Jahre haben wir eine Vielzahl an wissenschaftlichen Publikationen begleitet, sei es mittels der Erstellung kompletter akademischer Paper auf Grundlage der Vorarbeiten von Kunden oder im Rahmen der Bewältigung von Revisions-Prozessen (Peer-Review). Daher können wir sagen, das Publizieren von akademischen Papern ist meist ein aufwendiger Prozess. Egal wie hoch oder niedrig das Ranking des Journals ist, leicht ist es bei keiner Fachzeitschrift und dementsprechend auch kein Selbstläufer. 

Nicht immer geht es darum, die eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in die wissenschaftliche Welt zu tragen, um damit den Forschungshorizont der akademischen Community zu erweitern. Häufig muss einfach im Rahmen der eigenen Promotion eine bestimmte Häufigkeit von veröffentlichten wissenschaftlichen Papern nachgewiesen werden. 

Publizieren im Rahmen des DBA

Auch für die eher praxisorientierte Promotion im Rahmen des Doctor of Business Administration (DBA) sind wissenschaftliche Publikationen vorgesehen. Meist sollen im Rahmen der entsprechenden Doktorarbeit die Ergebnisse der eigenen Studie in einem Paper komprimiert und im akademischen Kontext vorgestellt werden. Selbst wenn die komplette Doktorarbeit schon so gut wie fertig ist, so kann doch die erfolgreiche Publikation des oder der darauf basierenden Paper die entscheidende Hürde sein. Zudem gibt es unterschiedlich strenge Anforderungen an die Auswahl der jeweiligen Journals, je nachdem, an welcher Hochschule der DBA erworben wird und was die Anforderungen der Prüfer sind.

Auswahl des akademischen Journals

Der Auswahl des Journals kommt für die Ausrichtung des Artikels und damit der Erfolgswahrscheinlichkeit der Veröffentlichung eine wichtige Rolle zu. Ein Thema bzw. Artikel, der nicht zur Ausrichtung und dem Qualitätsverständnis des Journals passt, hat schlechte Chancen auf Veröffentlichung.

Je höher der sog. Impact-Faktor, desto höher die wissenschaftliche Reputation, da Artikel, die dort erscheinen, besonders häufig auch in anderen Journals zitiert werden. Allerdings liegt die Ablehnungsquote bei angesehenen Journals bei oft mehr als 90 Prozent.

Daher kann es gerade für angehende Promovierenden besser sein, sich eher auf Journals zu konzentrieren, die zwar einen niedrigeren Impact-Faktor haben, aber dafür eingereichte Beiträge eher akzeptieren. Diese Vorgehensweise kann  vor allem dann sinnvoll sein, wenn nicht zwangsläufig die eigene wissenschaftliche Reputation im Vordergrund steht, sondern das Bewältigen des Promotionsprozess bzw. das Abschließen der Doktorarbeit für den beruflichen Kontext.

Manchmal gibt es auch sog. Call for Papers, wenn z.B. ein Journal einen bestimmten Forschungsschwerpunkt ansetzt und hierfür Beiträge sucht. Der Vorteil eines solchen Special Issues ist, dass der Veröffentlichungsprozess schneller gehen kann. Auch Absagen werden meist schneller mitgeteilt.

Außerdem kann es sein, dass für eine Promotion der Doktorvater oder die Doktormutter vorgibt, in welchem Journal veröffentlicht werden soll. Wer Publikationen in höher gerankten Journals vorweisen kann, hat hier Vorteile. 

Einreichen des Papers

Die Verfahren zur Einreichung bei einem Journal sind standardisiert, je nach konkreter Fachzeitschrift. Häufig werden die Beiträge auf einer Plattform hochgeladen, manchmal auch per Mail verschickt. Dabei sollte sich strikt an den jeweiligen redaktionellen Richtlinien (Autors Guidelines o.ä.) orientiert werden. Auch ein sog. Cover-Letter an den Herausgeber, in dem man erklärt, welches Ziel die Studie verfolgt und was herausgefunden wurde, kann hierbei hilfreich sein, auch wenn er vielleicht nicht explizit verlangt wird.

Die Antwortzeiten der Journals können unterschiedlich lang sein. Manchmal dauert es nur Wochen bis zu einer Antwort und sei es nur eine vorläufige, dass der Artikel an den Reviewer weitergereicht wurde zur weiteren Beurteilung. Dass ein Artikel ohne größere Nacharbeiten oder Beanstandungen akzeptiert wird, kommt dagegen eher (sehr) selten vor.

Peer-Review-Prozess

Entscheidend für die erfolgreiche Publikation ist das Bewältigen des Review-Prozesses. Bei Konferenzen gibt es meist nur eine Peer-Review-Runde mit 2-4 Gutachten, die darüber entscheiden, ob ein wissenschaftliches Paper akzeptiert oder abgelehnt wird.

In Journals dauert der Review-Prozess tendenziell länger. Je angesehener das Journal ist, desto mehr Review-Schleifen gilt es zu bewältigen. Oftmals verursachen die angeforderten Überarbeitungen der Reviewer sogar deutlich mehr Aufwand als die vorherige Erstellung des Artikels an sich. Nicht selten können solche Review-Prozesse auch ein Jahr oder länger dauern (bei Konferenzen ist die Dauer naturgemäß kürzer).

Die Reaktionen der Gutachter im Review-Prozess lassen sich in vier Schwerpunkte unterteilen:

  • Bei einem Revise Resubmit räumt das Journal noch eine Chance auf Veröffentlichung des Papers ein. Dieses muss jedoch grundlegend überarbeitet und verbessert werden und wird dann im Rahmen eines komplett neuen Prozesses, ggfs. mit neuen Reviewern, nochmals begutachtet. In diesem Fall sollte überlegt werden, ob dies zeitlich und im Rahmen des Beitrages überhaupt möglich ist oder ob man das Paper lieber gleich woanders einreicht.
  • Sind größere Nachbesserungen bzw. Revisionen (Major Revisions) verlangt, wünschen die Gutachter meist noch weitere oder zusätzliche Daten und Interpretationen zur Studie. Eine solche Nachbearbeitung kann sehr zeitaufwendig und mühsam sein.
  • Bei sog. Minor Revisions genügen meist kleinere Änderungen. Dabei muss eine Liste von Punkten der Gutachter abgearbeitet werden, in denen beispielsweise bestimmte Konkretisierungen oder auch nur kleinere formale Änderungen abgearbeitet werden sollen. Diese sollten auch tatsächlich Punkt für Punkt abgearbeitet werden, dies auch für den Fall, dass gute Gründe dagegen sprechen, einzelne Dinge nicht wie gewünscht zu ändern. Hier sollte dann allerdings gut begründet werden, warum man sich dagegen entschieden hat.
  • Es kann auch sein, dass Reviewer den Artikel komplett verwerfen und auch gar keine weiteren Überarbeitungen anfordern. Dann sollte man sich auf andere evt. weniger hoch gerankte Journals konzentrieren, da ansonsten wohl die gesamte Studie neu aufgesetzt bzw. ein komplett neuer Artikel verfasst werden müsste, um nochmals zugelassen zu werden.

In der Regel bedarf es für eine erfolgreiche Publikation, dass eine eigene empirische Studie oder zumindest ein Meta-Review durchgeführt wurde. Theoretische Arbeiten werden eher seltener angenommen, außer sie leisten einen erheblichen Erkenntnisbeitrag im jeweiligen Fachgebiet oder Forschungskontext.

In den vergangenen Jahren haben wir viele unserer Kunden dabei begleitet, ihre Themen, Texte und Studien so weiterzuentwickeln, dass sie den Anforderungen von Journals entsprechen und als wissenschaftliche Paper veröffentlicht werden.

Die Fachbereiche, in denen wir am häufigsten unterstützen, sind Medizin und Gesundheitswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts)Informatik, Erziehungswissenschaften, Geographie und Biologie.

Unsere Autoren und Autorinnen haben große Erfahrungen in der Publikation von wissenschaftlichen Beiträgen. Sie haben selbst erfolgreich und häufig publiziert und arbeiten teilweise als Gutachter von Journals in Peer-Review-Verfahren. Sie wissen, worauf es ankommt. Wenn auch Sie von diesen Erfahrungen profitieren möchten und Ihr Thema oder Paper publikationsreif machen möchten, wenden Sie sich gerne an uns.

Mit ChatGPT Hausarbeit schreiben lassen?

Seit Ende letzten Jahres steht mit ChatGPT ein sprachbasiertes KI-Tool zur Verfügung, das es geschafft hat, innerhalb kurzer Zeit für gehörig Aufruhr zu sorgen. Manch Studierender oder Studierende fragt sich somit, ob es möglich ist, eine Künstliche Intelligenz (KI) die Hausarbeit oder Seminararbeit schreiben zu lassen.

In Schulen und Universitäten, aber auch in der Presse und Öffentlichkeit wird seitdem diskutiert, welche Auswirkungen dieses KI-Tool auf die Lehre und auch möglicherweise Prüfungsformen hat. Grund genug auch für uns, sich Gedanken zu machen, welches Potenzial ChatGPT hat, wissenschaftliche Texte zu verfassen oder damit gleich ganze Hausarbeiten oder gar Abschlussarbeiten schreiben zu lassen.

Dazu haben wir einige unserer wissenschaftlichen Autoren und Autorinnen gefragt, wie ihre Einschätzung ist. Im Folgenden haben wir die prägnantesten Aussagen zusammengestellt. Obwohl die Entwicklung von KI-Tools wie ChatGPT noch am Anfang steht, ergibt sich doch ein überraschend konsistentes Bild. Dieses widerspricht dem Eindruck, der in vielen Presseberichten vorherrscht, dass nämlich ChatGPT das Schreiben von wissenschaftlichen Texten übernehmen könnte und sich somit die Hochschulen massenhaft mit KI-generierten Texten beschäftigen bzw. diese beurteilen müssten. Zweifellos nutzen viele Studierende dieses oder ähnliche Tools bereits, aber wie sie dieses für ihre wissenschaftliche Aufgabenstellungen im Rahmen ihres Studiums tun, bleibt vorerst offen und wäre Gegenstand von weitergehenden empirischen Erhebungen. Anhaltspunkte über die (begrenzten) Möglichkeiten geben jedenfalls die Einschätzungen unserer wissenschaftlichen Autoren und Autorinnen.

Dr. J.S.

Es ist natürlich immer schwierig, Vorhersagen zu treffen – gerade, wenn es um einen Bereich geht, der sich so schnell entwickelt wie KI. Derzeit denke ich aber, dass die Nützlichkeit von ChatGPT bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten begrenzt ist und zumindest mittelfristig auch begrenzt bleiben wird. Meine Hauptgründe für diese Einschätzung:

  • ChatGPT hat keinen Zugriff auf wissenschaftliche Artikel von akademischen Journals, da diese copyrightgeschützt sind (ich habe hierzu auch mal ChatGPT selbst befragt – das System hat das bestätigt). Zwar gäbe es hier Lösungsmöglichkeiten wie z. B. Lizenzierungsmodelle, aber wissenschaftliche Verlage sind nun nicht unbedingt bekannt dafür, besonders agil zu sein. Sicher sind sie sich auch der Risiken und Schwierigkeiten bekannt, die dies für Universitäten und letztendlich auch für sich selbst mit sich bringen würde, weshalb sie hier vermutlich sehr genau abwägen werden – sofern sie überhaupt offen für diese Möglichkeit sind. Von daher denke ich, dass hier sicher noch ein paar Jahre ins Land ziehen werden, bevor ChatGPT auf mehr Daten Zugriff hat als auf die, die öffentlich zugänglich sind.
  • KI, die auf Machine Learning/Deep Learning beruht (so wie ChatGPT bzw. das ihm zugrundeliegende Modell) erzielt keine guten Ergebnisse in Umgebungen, in denen es keine sich wiederholenden Muster gibt. Kurz erklärt: ChatGPT ist letztendlich ein Vorhersagemodell. Es nimmt einen Input und vervollständigt diesen mit dem wahrscheinlichsten Output, der sich aus dem Datenkorpus ergibt, mit dem das System trainiert wurde. Damit kann man zwar trotz des im Kern sehr simplen Mechanismus beeindruckende Ergebnisse erzielen, aber das System ist nicht in der Lage, z. B. divergent zu „denken“, Analogien zu verstehen, oder die Bedeutung von Inhalten zu verstehen. Hieraus ergeben sich z. B. auch viele der Probleme bei der Entwicklung von autonomem Fahren.

    Grob gesagt ist KI uns Menschen stand heute nur in solchen Aufgaben überlegen, in denen es sich wiederholende Muster gibt und die sich in einer relativ kontrollierten Umgebung mit wenigen Unvorhersehbarkeiten abspielen (klassisches Beispiel: Schach). Menschen hingegen sind in Aufgaben besser, in denen Abstraktion, „gesunder Menschenverstand“ (Wissen um grundlegende Bedeutungszusammenhänge), Kreativität/divergentes Denken, Innovation usw. gefragt sind. In wissenschaftlichen Arbeiten ist letzteres häufig gefragt (z. B. bei der Entwicklung von Fragestellungen, der Interpretation von Daten usw.). Ich würde behaupten wollen, dass KI uns hier auch zumindest so lange nicht den Rang ablaufen wird, wie diese hauptsächlich auf Machine Learning beruht.
  • KI wird historisch schon immer überschätzt. Betrachtet man die Geschichte der KI, dann findet man dort zuhauf Vorhersagen von Koryphäen aus den 50er, 60er und 70er-Jahren, dass KI in wenigen Jahren schon sämtliche Aufgaben erledigen können wird, die von Menschen erledigt werden. Und noch 2018 noch behauptete Elon Musk, dass im Jahr 2020 autonom fahrende Autos einen erheblichen Prozentsatz der Autos auf unseren Straßen ausmachen würden. Immer und immer wieder erweisen sich diese Vorhersagen als völlig utopisch.

    Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass der Begriff „künstliche INTELLIGENZ“ nahelegt, dass KI mit menschlicher Intelligenz vergleichbar ist (was sie, wie gesagt, nicht ist). Und die durchaus beeindruckenden Leistungen von KI in sogenannten „freundlichen“ Umgebungen mit sich häufig wiederholenden Mustern führen dann vielleicht zu der Annahme, dass KI menschlicher Intelligenz generell überlegen ist (was ebenfalls nicht zutrifft). Zudem werden auch immer wieder die Probleme unterschätzt, die sich in der KI stellen. Ein gutes Beispiel hierfür: Die Entwicklung von Computer Vision – uns Menschen gelingt es problemlos, Objekte, die wir sehen, zu kategorisieren. Und weil es uns so leicht fällt, dachte man in der KI zunächst, das sei technisch einfach umzusetzen (was es aber eben ganz und gar nicht war).

    Interessant ist es in diesem Zusammenhang auch, sich den Gartner Hype Cycle vor Augen zu führen, der den typischen Verlauf technologischer Adoption zeigt: https://en.wikipedia.org/wiki/Gartner_hype_cycle

    Ich würde spekulieren, dass wir uns, was ChatGPT und KI insgesamt angeht, gerade in der Nähe des „Peak of inflated expectations“ befinden. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass dies in der Geschichte der KI passiert. Schon oft gab es solche Peaks, die dann aber schnell wieder in einem „KI-Winter“ endeten.
  • Und schließlich: Garbage in – garbage out: ChatGPT kann keine Gedanken lesen. Wenn man ChatGPT für wissenschaftliche Zwecke nutzen will, dann muss man sich im Grunde bereits gut im jeweiligen Gebiet auskennen, um ausreichend spezifische Prompts erstellen zu können und den Output beurteilen zu können. 

Wofür ChatGPT bei der wissenschaftlichen Texterstellung sinnvoll genutzt werden kann:

  • Erste Strukturierung zum Thema erstellen
  • Artikel zusammenfassen
  • Text grammatikalisch und orthographisch korrigieren
  • Brainstorming von Themenideen/Fragestellungen
  • Einen ersten Überblick über ein Forschungsfeld erhalten
  • … und sicher noch einiges mehr, aber:

Hauptsächlich werden es Routineaufgaben sein, die uns ChatGPT abnimmt. Ich sehe es als Werkzeug oder als einen persönlichen Assistenten, wenn ich es überhaupt benutze. Die Hauptarbeit – das Denken – kann ChatGPT uns jedenfalls nicht abnehmen. Weil es nicht wirklich denken kann.

J.W.

Hinsichtlich der „Fähigkeiten“ von KI-Technologien beziehe ich tendenziell eine eher (sehr) skeptische Position. Ich bin der Meinung, dass KI-Technologien und ihr Einfluss auf die Arbeits- und Lebenswelt der Menschen in den Öffentlichkeit meist völlig überzogen dargestellt werden. Ich halte den öffentlichen Diskurs rund um ChatGPT für einen der unzähligen (Medien-)Hypes, die rund um das Thema KI regelmäßig entstehen und die  Gemüter aufheizen.

Meine Meinung wird tendenziell sogar von den meisten Presseartikeln  gestützt. Ähnliche Artikel konnte man bereits vor 10 Jahren in der Presse lesen. Damals haben mich derartige Artikel noch sehr polarisiert. Ich war hin- und hergerissen zwischen Euphorie und Sorge. Die Euphorie bezog sich darauf, dass KI unser Leben in ungeahntem Ausmaß verbessern wird und die Sorge bezog sich darauf, dass sie mir meine Arbeit wegnimmt. Heute sehe ich das deutlich entspannter und bewerte weder das Eintreffen des einen noch des anderen Szenarios als realistisch.

Der Artikel in Science bezieht ganz klar Position und sagt, dass es sich bei ChatGPT, um eine nette Spielerei handelt, die Technologie jedoch keinen Autor ersetzen kann und auch keine brauchbaren Ergebnisse im Rahmen der wissenschaftlichen Texterstellung liefert. Das Beispiel mit den KI generierten Abstracts fand ich auf den ersten Blick zunächst „erschreckend“, jedoch ist ein Abstract keinesfalls eine wissenschaftliche Arbeit, sondern eine kurze Zusammenfassung der selbigen. Zudem empfinde ich die Erfolgsquote der KI-Abstracts als extrem schlecht. Man stelle sich vor, dass nur 27% meiner Arbeiten „durchgehen“ würden. Ich gehe auch davon aus, dass diese Quote in Zukunft nicht deutlich verbessert werden kann ohne wiederum andere Probleme zu erzeugen.

Ich war jahrelang sehr fasziniert von KI und habe deswegen auch meine Master-Arbeit über dieses Thema am Lehrstuhl für angewandte Statistik geschrieben. Dabei habe ich eine (kleine) KI entwickelt, die die Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten schätzt (Credit-Scoring). Während der Ausarbeitung meiner Masterarbeit habe ich immer mehr die Faszination für KI verloren. KI ist am Ende stets „einfach nur“ eine statistische Methode, die Wahrscheinlichkeiten schätzt und zwar eine Wahrscheinlichkeit für „Ja“ und eine Wahrscheinlichkeit für „Nein“. Dabei wird sie immer den Fehler erster Art und den Fehler zweiter Art machen, d.h. sie sagt „Ja“, obwohl die richtige Antwort „Nein“ ist oder sie sagt „Nein“, obwohl die richtige Antwort „Ja“ ist. Man kann zwar den Fehler erster Art reduzieren, dabei erhöht sich jedoch stets der Fehler zweiter Art und vice versa. Da sich eine KI zudem nicht bewusst ist, was sie eigentlich tut, wird sie regelmäßig (gravierende) Fehler machen und völlig absurde Ergebnisse erzeugen, wie es auch bei ChatGPT der Fall ist. Dies trifft insbesondere auf neue und unbekannte Situationen zu, die die KI noch nicht kennt, weil sie nicht in Ihren Trainingsdaten enthalten war. Ich erinnere mich auch an Gespräche, die ich damals mit den Mitarbeitern des Lehrstuhls führte. Alle waren extrem skeptisch, was die Fähigkeiten der KI betrifft, was mich damals noch sehr irritierte.

Ein gewaltiges Problem bei KI ist weiterhin die Tatsache, dass man nicht nachvollziehen kann, wie und warum sie zu einem bestimmten Ergebnis gekommen ist. In diesem Zusammenhang spricht man auch von dem sogenannten Black-Box Problem. Daher ist den Kreditinstituten im Rahmen des Credit-Scoring der Einsatz von KI gesetzlich untersagt. An dieser Stelle ist auch immer die Frage der Haftung interessant. Wenn eine KI eine Bewertung, beispielsweise eine juristische Empfehlung abgibt, wer ist dann am Ende haftbar, wenn sich diese Empfehlung als falsch erweisen sollte und großer (finanzieller) Schaden entsteht?

Nun geht die Erstellung von(wissenschaftlichen) Texten weit über eine Ja/Nein-Antwort hinaus, aber im Prinzip ist eine Texterstellung aus (sehr) vielen Ja/Nein-Antworten zusammengesetzt. Sicherlich geht die technologische Entwicklung weiter und die Tech-Konzerne arbeiten bereits mit Nachdruck an neueren und (vermeintlich) besseren KI-Technologien. In diesem Zusammenhang wird oft argumentiert „Ah, wenn wir nur genug Rechnerleistung haben, dann…“ oder „wenn wir nur ausreichend große Datenmengen haben, dann…“. Ich sehe das eher skeptisch und schließe mich der Meinung des bekannten Statistikers und Wirtschaftssachbuch-Autors Nassim Taleb an, welcher davon ausgeht, dass eine KI die Komplexität der Welt einfach nicht beherrschen kann und an der Datenmenge bzw. am Datenmüll „erstickt“.

Ich kann mir jedoch vorstellen, dass KI-Lösungen wie ChatGPT unter Umständen möglicherweise zu einem künftigen Zeitpunkt als Unterstützungsfunktion beim wissenschaftlichen Schreiben gewinnbringend eingesetzt werden könnten.

Dr. J.G.

Ich denke, dass Algorithmen und KI sicherlich in allen Disziplinen die Zukunft darstellen werden, wir uns also an selbige gewöhnen müssen, aber vor allem die Vorteile sehen sollten. Wie Sie wissen, bin ich hauptamtlich mit der Akademisierung von (…) beschäftigt. In der Universität wird aktuell an einem entsprechenden Algorithmus geforscht, der zukünftig die Entscheidung erleichtern soll, ob (anonymisiert…)

Ich denke, so ist es auch bei ChatGPT: Es wird mittelfristig „als lernende Technologie“ sicherlich sehr viele Aufgaben erledigen können (das sollte man als Chance sehen, weil ja Wissenschaft auch immer komplexer wird). Aktuell halte ich das dieser KI zugeschriebene Potential aber für begrenzt. Es gibt wohl gute Erfahrungen bei kleineren, unkomplexen Texten, aber für Haus- und Abschlussarbeiten in hoher Qualität ist die KI aktuell noch nicht geeignet. Dies kann sich aber ggf. in den nächsten Jahren ändern.

Was ich nicht glaube ist, dass sich wegen ChatGPT die Prüfungsformate an den Hochschulen ändern, dafür ist unser Hochschulsystem erstens zu träge, zweitens zu unterfinanziert und drittens zu unzentralisiert.

Zu 1.) Beispiel für Trägheit: Wir wissen seit vielen Jahren, dass Plagiat strafbar ist. Alles was die Hochschulen aber machen ist, die Studierenden zu zwingen, dass sie an jede Arbeit eine Antiplagiatserklärung dranheften. Hausarbeiten und Abschlussarbeiten werden an vielen Fakultäten aber niemals routinemäßig durch einen Antiplagiatsscanner gescreent, weil es zu viel Arbeit ist.  Routinemäßig zum Einsatz kommen Plagiatsscanner nur bei Doktorarbeiten. Plagiatsscanner haben auch den großen Nachteil dass sie natürlich nur publizierte Arbeiten erfassen können: Hausarbeiten und Abschlussarbeiten, die nie veröffentlicht werden, aber von der Fachschaft dann von Semester zu Semester weitergegeben werden, können daher fast unendlich plagiiert werden. Ich denke also, dass die Antiplagiatserklärungen bald um den Satz ergänzt werden müssen, dass man versichert, keinen Algorithmus genutzt zu haben. Das war es dann aber auch schon, mehr werden die Fakultäten nicht unternehmen.

zu 2.) Unterfinanzierung: Wir wissen alle, dass die Hochschulen maximal unterfinanziert sind. Das Problem nimmt eher zu, als dass es besser wird, in Baden-Württemberg fängt man jetzt an, Professuren nicht mehr zu verbeamten, sondern im Angestelltenverhältnis zu beschäftigen. Hausarbeiten sind als Prüfungsform auch deswegen so beliebt, weil sie die Lehrstühle entlasten. I.d.R. benötigt der Student für eine Hausarbeit mehr Selbstlernzeit als für die Vorbereitung auf eine Klausur, weswegen man mit der Lehrleistung runter kann. Außerdem kann die Korrektur durch Doktoranden etc. erfolgen, während bei mündlichen Prüfungen die Professoren bzw. akademischen Mitarbeiter selbst ran müssen. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass man Hausarbeiten ersetzt.

M.S.

Es ist schon verblüffend, was ChatGPT bietet und es kann eine Hilfe in vielfältiger Hinsicht darstellen. Aktuell sehe ich in Bezug auf das Schreiben von wissenschaftlichen Texten aber noch keine Relevanz bzw. nur eine punktuelle Einsetzbarkeit. Man liest zwar viel darüber, aber bei genauer Prüfung ist dies mehr Sein als Schein. Dafür enthält es zu viele Fehler oder es ist einfach unzureichend vom Umfang. Für die Zukunft lässt sich das aber natürlich nicht ausschließen, dass hier mehr möglich sein wird. 

Wenn das Tool menschliche Schlussfolgerungen ersetzen kann, dann wäre dies auch auf Level der Universitäten ein Thema. Dann würde die Technologie aber auch alle menschliche Forschung ersetzen können bzw. würde sich diese ggf. auf Nachprüfung oder Ähnliches beschränken. 

Wie sich das auf Bewertung von Studenten auswirkt (Klausuren, schriftliche Arbeiten diverser Art) müsste dann evaluiert werden. Es ist nicht auszuschließen, dass sich hier Änderungen ergeben könnten. 

Wenn ein Tool aber einen versierten Ghostwriter substituieren kann, dann substituiert dieses natürlich auch den Studenten. Wozu sollte man Studiengänge anbieten, wenn technologisch alles automatisiert werden kann? Teilweise ist dies auch bereits von praktischer Relevanz und auch bestimmte Sektoren wie zum Beispiel in der Rechtsberatung, in der Wirtschaftsprüfung oder Steuerberatung geht man davon aus, dass künstliche Intelligenz menschliche Arbeit fast vollständig verdrängen könnte. 

Meine Empfehlung ist, die Entwicklung genau zu beobachten. Potenziell muss dies nicht zwangsläufig zum Nachteil sein. Es ist denkbar, dass sich auch neue Möglichkeiten aus der Technologie heraus ergeben können.

Dr. A.G.

Mal denke ich, es ist eine Revolution, mal daran, dass die Texte nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit komponiert werden…also niemals Kunst sein werden, die unwahrscheinliche Kommunikation par excellence ist, sondern immer nur Redundanz und dadurch am Ende nicht nahrhaft, denn auch das ist immer nur das Unwahrscheinliche. Und was wahrscheinlich ist, ist immer auch erkennbar. Detektoren für KI-Texte werden bald zur Forensik gehören.

D.B.

Kurze wissenschaftliche Arbeiten oder Textblöcke kann die KI verfassen, aber ein Fachautor:in sollte den Text immer kontrollieren, denn es werden nur die Inhalte generiert, mit der die KI gefüttert wurde. Inhaltliche Fehler, vor allen in den Details, zumal jeder Text eine spezifische Ausrichtung hat, sind immer möglich und nicht selten, wie ich festgestellt habe.

Komplexe wissenschaftliche Arbeiten, aber auch Prosa/Lyrik kann die KI m.E. nicht (optimal) verfassen, weil dazu neben (trägem) Standardwissen in einem Fachgebiet vor allem Kreativität, intelligente komplexe Forschungsfragen und Lösungsstrategien notwendig sind. Außerdem kann oder wird die KI keine exakten Quellenangaben (Zitationen) vornehmen, was immer Bestandteil wissenschaftlichen Schreibens bleiben wird.

Auch im Bereich des ethischen Denkens, Urteilens und Handelns sind die Möglichkeiten der KI begrenzt, da dies an und in komplexen sozialen Situationen entwickelt werden muss. Die Hochschulen selbst müssen sich für die Nutzung der KI durch die Studierenden rüsten, d.h. die Textprüfung auf Erstellen von Arbeiten durch ChatGPT kann selbst evtl. ein neues Arbeitsgebiet werden.

Exemplarisch sollte ChatGPT genutzt und geprüft werden, um zu sehen, ob und wie die KI optimiert worden ist. Ggf. könnten auch Fortbildungen die eigenen Kompetenzen im Umgang mit der KI verbessern. Ich bin selbst aufmerksam, aber vorläufig nicht davon überzeugt, dass ChatGPT das wissenschaftliche Schreiben, Redigieren, Lektorieren und vor allem das Entwerfen und Umsetzen von individuellen Forschungsdesigns ersetzen kann.

S.K.

Chat GPT oder Youchat sind beeindruckende KI-Tools, aber nach meiner Einschätzung noch von einer umfassenden Anwendbarkeit im akademischen Kontext entfernt. Es scheint mir im Moment noch undenkbar, dass das System mithilfe einfacher Befehle eine ganze Seminar- oder Abschlussarbeit schreiben kann. Bei einigen meiner Tests scheiterte Chat GPT bereits daran, auch nur mehr als 40-50 Zeilen auszugeben (dies hat sich mit der neuen Version ChatGPT-4 bereits erledigt). Diesbezüglich stieß ich auch auf die Aussage der Programmierer, wonach ein akademischer Einsatz künftig programmseitig erkannt und unterbunden werden soll. Umgekehrt soll es Programme geben, die mehr oder weniger zuverlässig KI-generierte Texte erkennen können. Offensichtlich ist aber, dass Literaturverweise in KI-erstellten Texten vereinzelt frei erfunden werden.

Die KI kann derzeit vor allem dann Vorteile bieten, wenn man mit wissenschaftlichen Arbeiten vertraut ist und einzelne Teilaufgaben auslagern möchte. Dazu könnten ggf. einzelne Abschnitte gehören, die ein geringes Maß an Originalität erfordern und z. B. bestehende Quellen lediglich zusammenfassen. Da die KI auch zur Erstellung und Überprüfung von Code geeignet ist, testete ich den Umgang mit den Sprachen der Statistikprogramme. Die KIs sind in der Lage, Befehle wie „schreibe eine SPSS-Syntax für die Ausgabe der deskriptiven Statistiken der Variable XY“ in SPSS-Code umzusetzen, analog auch in R- oder Stata-Code. Gerade empirische Arbeiten zeigen aber gut, wo die Grenzen der Tools liegen. Die Konzeption einer solchen Arbeit inkl. Identifikation einer Forschungslücke, Erstellung eines Forschungsdesigns, Erhebung von Daten, Analyse und Interpretation kann derzeit von keiner KI abgebildet werden. 

Entsprechend liegt der Gedanke nahe, dass es in näherer Zukunft zunächst bedeutsamer wird, solche Programme mit den richtigen Befehlen zu füttern (zu prompten). Dies dürfte Studierenden, die bereits zuvor Schwierigkeiten beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit hatten, weiterhin Probleme bereiten. Der o.g. Befehl im Kontext der Statistikprogramme erfordert z. B. ebenfalls ein entsprechendes Vorwissen. Ein weiterer Aspekt fiel mir ein, als ich an meine Zeit als wissenschaftliche Hilfskraft an einem Lehrstuhl dachte. Die sprachliche Qualität der KI-generierten Arbeiten läge vermutlich deutlich über dem Niveau, das die Beurteilenden erwarten. Man müsste die KI daher explizit anweisen, einen Text zu formulieren, der sprachlich auf dem Niveau des konkreten Studierenden angesiedelt ist. 

Es wird vermutlich nicht mehr lange dauern, bis erste, weniger seriöse Agenturen Honorar einsparen wollen und versuchen werden, ihren KundInnen KI-generierte Texte zu verkaufen (…).

Die KI-Tools stehen also noch am Anfang, werden aber in den nächsten Jahren noch Fortschritte machen. Wenn die Programme ein Niveau erreichen sollten, das unseren Dienstleistungen tatsächlich Konkurrenz macht, reichen die Konsequenzen allerdings wohl weit über unsere Branche hinaus. Ich komme nicht aus der Informatik, aber schätze, dass das erst in 5-10 Jahren der Fall sein könnte. Auch dann wird aber noch ein kompetenter Umgang mit den Programmen gefragt sein. Entscheidend wird auch der Umgang der Universitäten mit den Entwicklungen sein. 

Dr. M.F.

ChatGPT habe ich bereits ausführlich getestet und meine vorläufige Schlussfolgerung ist, dass es auf den ersten Blick überzeugend Sachverhalte strukturieren und überblicksartig darstellen kann. Mehr aber auch (noch) nicht.  Und es kann falsche Sicherheit erzeugen. Bei näherer Überprüfung vieler Texte hat sich nämlich herausgestellt, dass manches eben sachlich nicht korrekt oder völlig aus dem Zusammenhang gerissen war. Das wird ja häufig als „halluzinieren“ bezeichnet, d.h. die KI reimt sich was zusammen, was aber einfach nicht stimmt. Für ein einfaches Schulreferat mag das Tool eine gute Hilfestellung sein und die ohnehin guten Schüler und Schülerinnen werden das sinnvoll einsetzen können. Diejenigen, die aber bereits jetzt Schwierigkeiten haben,  komplexe Texte zu verstehen und zu verfassen, werden bei einer unkritischen Verwendung der KI noch mehr Probleme bekommen. 

Für anspruchsvolle wissenschaftliche Texte bzw. dem Entwerfen von Forschungsdesigns z.B. für eine Masterarbeit oder gar eine Dissertation momentan also noch völlig ungeeignet, zumal eine vernünftige Referenzierung der Quellen derzeit nicht möglich ist. Es ist völlig unklar, woher die Aussagen der KI stammen und wie sie belegt werden können. 

S.H.

Vielleicht ist es so, dass ChatGPT bei kurzen Texten und einfachen Hausarbeiten eingesetzt werden kann. Ein großes Problem für ChatGPT zumindest in meinen Fachbereichen, z.B. Geschichte, dürfte aber das Erschließen von Literatur und entsprechende Literatur-/Fußnotenbelege sein. Längst nicht jede Fachzeitschrift und nicht jedes Fachbuch ist digitalisiert verfügbar, von Quellen ganz zu schweigen. Künstliche Intelligenz kann vieles, aber sie kann nicht selbstständig in die Bibliothek gehen und dort Texte erschließen, die nicht digitalisiert wurden. Das Gleiche gilt für Fragestellungen. Oft haben unsere Kunden noch nicht mal eine eigene Fragestellung oder nur eine grobe, und sie überlassen es dem Ghostwriter, eine zu entwickeln bzw. zu verfeinern. ChatGPT kann sich wahrscheinlich nur an den Fragestellungen orientieren, die bereits vorliegen, und keine neuen, originellen Fragestellungen entwickeln. 

R.H.

In der Schule kann es Kindern helfen, gute Anleitungen zu generieren, wenn Sie verstehen, wie sie das Werkzeug zum Lernen nutzen. Man wird KI den Kindern nicht verbieten können, sondern muss die neue Technologie sinnvoll zum Lernen einsetzen. Und Lehrer werden lernen müssen, kreativere Aufgaben zu stellen:-)

Das gilt auch für das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten bzw. Ghostwriting. Vielleicht findet man eine Methode, um mittels Chat GPT ein nachvollziehbares Review zu erstellen. Dann kann man – wenn man es offenlegt – viel Arbeit sparen, umfassendere Ergebnisse liefern und Raum für kreatives Arbeiten freisetzen. Man muss eben verstehen, dass KI keine kreative Intelligenz sein kann, sondern ein erweiterter Datenbankabfragemechanismus ist, den man für eigene kreative Tätigkeiten nutzen kann. Heute übersetzt ja auch niemand mehr manuell, sondern jeder nutzt Deepl etc. Englisch muss man dennoch (umso besser) selber können und den Text verstehen, um was Gutes daraus zu machen.

Dr. A.O.

Meiner Ansicht nach, ist ChatGPT für den Ghostwriter-Bereich ungeeignet und keine wirklich Konkurrenz, da zwar „schlau aussehende“ Texte generiert werden, ABER kaum Quellenangaben gemacht werden. 

Ich kann mir vorstellen, dass das System für eine „erste Idee“ zu einer Arbeit so eine Art „Vor-Exposé“ schreiben könnte, aber hier besteht eben die Gefahr, aufgrund der Unzulänglichkeiten auf eine falsche Fährte gelockt zu werden. 

Dr. J.W.

Um ChatGPT wird heute ein ebenso großer Hype gemacht, wie vor Jahrzehnten um Eliza, das deutlich einfacher gestrickt war. Es hinderte die Menschen trotzdem nicht daran dem Programm „künstliche Intelligenz“ zuzuschreiben. Für Herrn Weizenbaum, der Eliza gestrickt hatte, war das eher peinlich, wie er mir auf einer Veranstaltung in Berlin mitteilte. Natürlich ist ChatGPT viel komplexer. Trotzdem bleibt es nur ein Programm, es liefert eloquent klingende Texte. Bei ihrer Erstellung kommt es allerdings teilweise ohne Fakten aus.  ‚Halluzinationen‘ bleiben also Teil des Programms. ChatGPT wird also keinem die Arbeit abnehmen können, wenn es um die Erstellung wissenschaftlicher Texte geht. Da geht es nämlich um Fakten. Die sind nicht zwingend Bestandteil eines ‚Abstracts‘, weshalb da die Täuschung möglich war, wie Science schreibt. Hereingefallen sind aber nur 63% der Reviewer. Wäre denen die ganze Arbeit vorgelegen, wäre es wohl keiner gewesen.

Zusammenfassung:

Die Einschätzungen unserer Autoren gehen momentan durchweg in die Richtung, dass ChatGPT und generell KI-Sprachtools noch nicht in der Lage sind, anspruchsvollere wissenschaftliche Texte zu verfassen geschweige denn hierzu innovative Fragestellungen, Forschungsdesigns etc. zu entwerfen. Auch in Fachbereichen, in denen i.d.R. eigentlich mehr oder minder klare Fragestellungen vorgegeben sind wie zum Beispiel im Fachbereich Jura, kann ChatGPT zwar bei Falllösungen durchaus gute Ansätze vorweisen, bleibt aber vorerst noch fehleranfällig und kann die Studierenden aufs Glatteis führen. Eine korrekte Quellenzitierung kann ChatGPT auf absehbare Zeit wohl noch nicht leisten. Auch wenn also derzeit mitunter behauptet wird, dass ChatGPT eine komplette Hausarbeit schreiben kann, scheint dieser Anspruch derzeit noch nicht eingelöst werden zu können.

Als Hilfestellung für einzelne klar definierte Fragestellungen kann die KI jedoch offenbar gute Dienste erbringen, wenn klar ist, dass der Mensch die erstellten Textentwürfe immer kritisch prüfen und ggfs. auch entsprechend angeben sollte.

Einzelne Quellen (auf die sich teilweise im Text bezogen wird, v.a. Science):

https://www.science.org/doi/10.1126/science.adg7879

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/ittk/chatgpt-was-kann-die-kuenstliche-intelligenz-was-kann-sie-nicht/#wissenschaft

https://www.lto.de/karriere/jura-studium/stories/detail/ki-schreibt-chatgpt-hausarbeit-studium

 

 

Warum ein professionelles Fachlektorat den Unterschied machen kann

Die meisten Studierenden investieren viel Zeit und Mühe in Ihre wissenschaftlichen Ausarbeitungen. Nicht selten beträgt der Aufwand für eine Bachelorthesis, Diplomarbeit oder Masterarbeit 500 Stunden und mehr. Erstaunlicherweise überlassen viele von Ihnen den abschließenden „Feinschliff“, der das Gesicht, die Lesbarkeit und die Qualität der Arbeit wesentlich mitprägt, dann oftmals Freunden oder Bekannten. Dies bringt nicht immer die gewünschte Verbesserung, weil es in der Regel über ein normales „Korrekturlesen“ und die Beseitigung offensichtlicher Fehler nicht hinausgeht.

Dabei sollte berücksichtigt werden, dass der Punktabzug schon für ungenügende Orthografie, fehlerhafte Grammatik, mangelnde sprachliche Präzision oder fehlende Quellenangaben bis zu zwei Notenstufen betragen kann. Wer sicher gehen möchte, dass die eigene Arbeit allen formalen und inhaltlichen Anforderungen entspricht, sollte daher die Durchführung eines professionellen Korrektorates oder gar eines Fachlektorats ins Auge fassen.

Was verbirgt sich hinter diesen Begriffen?

Korrektorat – mehr als „Korrekturlesen“

Das Korrektorat bildet die Basis der textlichen Überarbeitung und kontrolliert vor allem Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion und Syntax auf Fehlerfreiheit. Nicht zum Korrektorat gehört die Behebung stilistischer und inhaltlicher Mängel oder das Unterbreiten von Verbesserungsvorschlägen. Damit gleicht es weitgehend dem klassischen Korrekturlesen, allerdings auf professionellem Niveau durch eigens in Zeichensetzung und Grammatik geschulte Lektoren. Es eignet sich vor allem zur Optimierung ausgereifter und inhaltlich überprüfter Texte, bei denen es nur noch auf den „letzten formalen Schliff“ ankommt.

Fachlektorat – für formale, stilistische und inhaltliche Stimmigkeit

Orthografisch fehlerfreie Sätze und eine exakte Interpunktion sind für eine gelungene Arbeit selbstverständlich, doch zu einer rundum gelungenen Arbeit gehört natürlich mehr als die Einhaltung solcher Mindeststandards. Wirkliche Qualität und Überzeugungskraft gewinnt sie erst durch ihren logischen inhaltlichen Aufbau, die stringente Argumentation, den flüssigen Schreibstil und die inhaltliche Kohärenz. Wer nicht sicher ist, dass der eigene Text diese Anforderungen erfüllt, sollte ihn deshalb einem professionellen Fachlektorat unterziehen, das zusätzlich auch stilistische und inhaltliche Aspekte berücksichtigt. Je nach gewünschtem Leistungsumfang lassen sich dabei unterscheiden:

Das orthographisch-sprachliche Lektorat umfasst Rechtschreibung, Interpunktion, Grammatik, Satzbau sowie Formatierung, einheitliche Zitation und das Einhalten bestimmter wissenschaftlicher Formvorschriften. Neben dieser formalen Korrektheit untersucht es auch die sprachliche Stimmigkeit des Textes mit dem Ziel einer guten Lesbarkeit und Verständlichkeit. Dabei werden Wortschatz, Ausdruck, Schreibstil und innere Nachvollziehbarkeit überprüft und bei Bedarf optimiert. Die Korrekturen erfolgen im Text und/oder in Form von Kommentaren am Rand.

Eine Kontrolle der sachlichen Richtigkeit des Textes oder eine Überprüfung der Quellen ist darin nicht enthalten. 

Das wissenschaftliche-inhaltliche Fachlektorat schließt das orthographisch-sprachliche Lektorat mit ein und untersucht darüber hinaus die inhaltliche Ebene, d.h. die Korrektheit der Fakten und den roten Faden, also die Stimmigkeit und innere Logik der Argumentation. Aus dieser fachlichen Begutachtung der Wissenschaftlichkeit des Textes gibt das Lektorat Hinweise zur Optimierung der Arbeit, nennt ggf. noch interessante Quellen oder weist auf Defizite in der Argumentation hin. Eine Überprüfung von Zitaten und Quellen auf Richtigkeit ist allerdings auch hierbei nicht enthalten. Sie ist ergänzend möglich, doch ist der damit verbundene Aufwand recht groß und setzt in der Regel die Verfügbarkeit der benutzten Quellen voraus.

Ein inhaltliches Lektorat sollte nur von Lektoren oder Lektorinnen durchgeführt werden, die neben den formalen Voraussetzungen auch gute Kenntnisse des betreffenden Fachgebietes mitbringen.

Unser Angebot einholen

Ob Hausarbeit, Projektarbeit oder Abschlussarbeit: Welche Art der Überprüfung sinnvoll und notwendig ist, hängt vor allem von dessen formalen und inhaltlichen Niveau sowie von den Ansprüchen und Anforderungen ab, die Sie an Ihren wissenschaftlichen Text stellen. Ein bedarfsgerechtes wissenschaftliches Lektorat sollte nur die Leistungen umfassen, die Sie tatsächlich benötigen. Die damit verbundene Investition wird sich in jedem Fall auszahlen.

 

Zum Doktortitel mit dem DBA

Der Doktortitel erfreut sich wachsender Beliebtheit, rund 29.000 Personen schließen jährlich ihre Promotion ab (Stand: Oktober 2020) und sind damit zum Führen dieses begehrten akademischen Titels berechtigt.

Eine Promotion genießt in Deutschland nach wie vor hohes Ansehen. Auch auf dem Arbeitsmarkt nimmt der Doktortitel  einen hohen Stellenwert ein und kann als Karrierebeschleuniger bzw- ermöglicher dienen. 

Ein wichtiger Wachstumstreiber für diese Beliebtheit des Doktortitels ist die berufsbegleitende Promotion, insbesondere in den Wirtschaftswissenschaften und den verwandten Fachgebieten.

Für Führungskräfte, Manager und Unternehmer stellt der der sog. Doctor-of-Business-Administration (DBA) eine attraktive Alternative zum fachbezogenen Doktortitel dar, der meist an einer staatlichen Universität und entsprechendem Lehrstuhl erworben wird. Der DBA gilt als der Doktortitel für Praktiker. Er ist der nächst höhere Abschluss nach dem Master of Business Administration (MBA), wobei MBA und/oder Master Voraussetzung für die Aufnahme dieser berufsbegleitenden Promotion sind. Der DBA ist somit der höchste akademische Grad in der Managementausbildung. 

Eine Zeitlang war nicht ganz klar, ob der DBA auch als eingetragener Dr.-Titel geführt werden darf. Seit 2016 ist er jedoch dem Abschluss des Ph.d. gleichgestellt und Absolventen des DBA können den Titel „Dr.“ führen. 

Die Studieninhalte beim DBA sind deutlich praxisorientierter als beim Ph.d., dem Dr. oec (Doktor der Wirtschaftswissenschaften) oder dem Dr. iur. (Doktor der Rechtswissenschaften). Man könnte somit sagen, der wissenschaftliche Anspruch an die DBA-Doktorarbeit ist geringer. Dennoch muss auch hier eine eigenständiger Forschungsbeitrag erbracht werden, die DBA-Doktorarbeit geht also (weit) über die Anforderungen einer Bachelorthesis oder Masterarbeit hinaus.

So können auch praktische Problemstellungen aus dem eigenen Unternehmen (aus akademischer Perspektive) durch den Doktoranden behandelt werden. Die Doktorarbeit wird meist in den Themenbereichen Management, Leadership, Personal, Marketing, Digitalisierung bzw. die Spannungsfelder, die sich aus der Kombination dieser Themenfelder ergeben.

Das Promotionsstudium dauert mindestens 3 Jahre. Viele Absolventen benötigen jedoch deutlich mehr Zeit, nicht selten auch 5 oder mehr Jahre. Häufig wird der Aufwand für die Aneignung der Studieninhalte, für die (virtuellen) Workshops und diversen Projektarbeiten unterschätzt, die es gilt, neben dem beruflichen Alltag zu bewältigen.

Seit geraumer Zeit bieten viele private Hochschulen und Fernstudienanbieter ein DBA-Promotionsstudium an. Dies erlaubt den Promovierenden, eine Promotion nebenberuflich zu absolvieren. Dies erfordert in der Regel das erfolgreiche Bestehen einer Eignungstests bzw. -diagnostik der jeweiligen Hochschule zu Beginn.

Die Kosten für ein berufsbegleitendes DBA-Studium sind erheblich und liegen selten unter 20 000€, mitunter auch bei bis zu 35 000€ (je nach Institut und Hochschule sowie Dauer des Studiums). 

Ghostwriter helfen beim DBA

Unsere promovierten und erfahrenen Ghostwriter helfen Ihnen bei der Bewältigung des DBA. Wir begleiten Sie die gesamte Zeit während Ihrer Promotion und stehen Ihnen zur Seite, insbesondere beim Verfassen schriftlicher akademischer Arbeiten oder der fristgerechten Fertigstellung Ihrer Doktorarbeit. Durch regelmäßige Zwischenstände zur Bearbeitung sehen Sie die Ergebnisse und erhalten die Möglichkeit für Feedback. 

So können Sie sich auf Ihre beruflichen Aufgaben und Herausforderungen konzentrieren. Fragen Sie uns an, wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten unserer Unterstützung.

 

Qualitative Auswertung von Interviews

Häufig wird in einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit eine empirische Methodik verlangt. Dabei besteht meist die Auswahl zwischen einem quantitativen oder qualitativen empirischen Forschungsdesign.

Mittels Empirie soll ein tieferes Wissen über bestimmte Zusammenhänge erlangt werden, natürlich eingegrenzt durch die jeweilige Forschungsfrage bzw. entwickelte Hypothesen.

Während ein quantitatives Forschungsdesign mit statistischen Auswertungsverfahren verbunden ist, geht es bei einem qualitativen Verfahren häufig darum, Material zu analysieren, das aus irgendeiner Art von Kommunikation stammt. Häufig wird sich dabei an den Verfahren von Mayring oder Kuckartz orientiert.

Im Rahmen von akademischen Abschlussarbeiten aber auch Dissertationen o.ä. wird dieses Material oftmals mittels Experteninterviews gesammelt. Als Experte gilt gemeinhin derjenige, der in einem eigenen Handlungsfeld Auskunft über Wissen im organisatorischen oder institutionellen Zusammenhang geben kann.

Experteninterviews werden meist anhand von teilstrukturierten Interviews geführt und orientieren sich an den Forschungsfragen, die der Abschlussarbeit zu Grunde liegen. In der Regel wird von 6-10 Interviews ausgegangen, die notwendig sind, um eine gewisse Aussagekraft zu erhalten. 

Die Interviews müssen aufgezeichnet und nach bestimmten Regeln, je nach gewähltem Verfahren, transkribiert werden.

Anschließend steht die systematische Auswertung an, die wiederum Grundlage ist für die weitere Verschriftlichung der eigentlichen Interviewergebnisse.

Wie wird eine qualitative Analyse von Experteninterviews durchgeführt?

Hierbei müssen die gesammelten Daten bzw. transkribierten Interviews anhand bestimmter Kodierregeln zunächst in Kategorien zugeordnet werden. Auf diese Weise können Verbindungen zwischen den einzelnen Antworten hergestellt werden. Ziel des Codierens ist die Systematisierung der aus den Interviews gewonnenen Daten, um diese so zur Beantwortung der Forschungsfrage zu nutzen.

Dabei können nach Mayring – je nach Zielstellung der Analyse – folgende Techniken angewendet werden: 

  • Zusammenfassung des Materials: Reduzieren des Materials mithilfe von Abstraktion auf ein überschaubares Maß.
  • Explikation (Kontextanalyse): War das Ziel der vorhergehenden Zusammenfassung die Reduktion des Materials, geht es bei der Explikation genau in die umgekehrte Richtung. Einzelne interpretationsbedürftige Passagen des Materials werden mit Hilfe zusätzlichen Materials hinterfragt und erklärt. Die Qualität der Explikation hängt natürlich von diesem zusätzlichen Material (und dessen Zulässigkeit) ab.
  • Strukturierung: Dies ist eine zentrale inhaltsanalytische Technik. Hier werden bestimmte Aspekte aus dem Material auf Grundlage zuvor festgelegter Kriterien herausgefiltert. Die erarbeitete Struktur wird in Form eines Kategoriensystems auf das Material „gelegt“ und alle Textbestandteile, die durch die Kategorien angesprochen werden, werden aus dem Material systematisch extrahiert.

Der Kodierleitfaden besteht aus Kategorien, Beispielen und den Kodierregeln.

Wie erstellt man einen Kodierleitfaden?

1) Kategorien festlegen

Sie dienen dazu, die in den Interviews zusammengetragenen Aussagen zu abstrahieren und klassifizieren. Die kategoriengeleitete Auswertung ist Voraussetzung für die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Textanalyse. Bei leitfadengestützten Experteninterviews orientiert sich die Kategorienbildung oftmals an der Fragegruppierung des Interviewleitfadens, was auch die Auswertung erleichtert.

Es gilt grundsätzlich zu unterscheiden zwischen induktiver und deduktiver Kategorienbildung. 

Eine induktive Kategorienbildung bedeutet nichts anderes, als dass die Kategorien spontan aus dem Datenmaterial heraus gebildet werden. Dies dient der Theoriebildung und einer explorativen Vorgehensweise. Das heisst, die Kategorien ergeben sich aus den transkribierten Texten. Die Kategorienentwicklung orientiert sich dabei an einem systematischen Reduktionsprozess. Dabei gilt:

  • Zunächst lesen, dann Textsequenzen als Kategorie festlegen
  • Beim weiteren Lesen in bestehende oder neue Kategorie einordnen 
  • Spätestens bei 50% des durchgelesenen Materials, Kategorien bearbeiten bzw. ggfs. verfeinern.

Eine deduktive Bildung von Kategorien heisst, dass die Kategorien aus der Literatur abgeleitet werden (deshalb ist die erwähnte theoretische Vorarbeit so wichtig). Zu beachten ist dabei:

  • die Kategorien sind vorab definiert, d.h. sie werden vorher dem Text zugeordnet. 
  • Lesen und die Kategorien nach Regeln einordnen, Kodierleitfaden erstellen und ggfs. anpassen.

Auch eine Kombination von induktiv und deduktiv ist möglich. Dabei werden einzelne Kategorien vor dem Kodieren festgelegt und dann durch weitere Kategorien ergänzt, die sich aus dem Text ergeben. Vorteil ist hier, dass das Kategoriensystem während des gesamten Prozesses überarbeitet und weiterentwickelt werden kann. Dies kann zum Beispiel notwendig sein, wenn sich innerhalb der Experteninterviews neue Aspekte ergeben, die zuvor noch nicht betrachtet wurden und dadurch in keine Kategorie eingeordnet werden konnten.

Die Anzahl der Kategorien, die gebildet werden, hängt vom eigenem Ermessen ab. Die Anzahl sollte jedenfalls „bearbeitbar“ bleiben.

2) Beispiele bilden

Sind die Kategorien definiert, werden diese mittels Beispielen aus den Texten weiter konkretisiert. Damit sollen die  Zuordnung von Textpassagen zu den Kategorien transparent und nachvollziehbar sein. Dies kann beispielsweise so aussehen:

Quelle: in Anlehnung an Mayring (2015), S. 111f.

3) Codierregeln formulieren

Kategorien sollten zwar so festgelegt werden, dass sie sich klar und eindeutig voneinander abgrenzen lassen, sodass eine Zuordnung von Textstellen leicht möglich ist. Dennoch kann es mitunter zu Unklarheiten in Bezug auf die passende Kategorie und zu Überschneidungen mehrerer Kategorien kommen. Für diese Fälle sind Kodierregeln zu formulieren, mit deren Hilfe eine Abgrenzung von Kategorien untereinander und damit eine Zuordnung von Textstellen in die richtige Kategorie vereinfacht werden sollen. In einer Kodierregel wird daher festgehalten, unter welchen Bedingungen eine Textstelle einer bestimmten Kategorie zugeordnet wird. Dies können inhaltliche, aber auch formale Aspekte sein. Ist eine Kategorie bereits so trennscharf definiert, dass eine Abgrenzung zu anderen Kategorien und eine Zuordnung von Textstellen eindeutig möglich ist, muss keine Kodierregel für diese Kategorie erstellt werden.

Zusammengefasst:

Die qualitative Analyse von Experteninterviews ist heute ein gängiges Verfahren, um eine empirische Erhebung im Rahmen einer Bachelorarbeit, Masterarbeit oder auch Dissertation durchzuführen. Teilweise kommt diese auch in Kombination mit einer quantitativen Empirie zum Einsatz, was als sog. Mixed-Method-Ansatz bezeichnet wird.

Für den Forschenden ist die Definition der Kategorien ein zentraler Schritt der Inhaltsanalyse, dies ist sozusagen die „Kunst“.

Gleichzeitig beherrschen viele Studierende nur sehr unzureichend die Methoden der qualitativen Sozialforschung. Oftmals werden sie auch gar nicht gelehrt, insbesondere nicht in Fachbereichen wie BWL. Dennoch wird von ihnen häufig erwartet, dass sie in ihren Abschlussarbeiten qualitative Experteninterviews durchführen und auswerten. 

Unterstützung der qualitativen Auswertung durch computergestützte Programme (QDA-Software). Zu den bekanntesten Softwarelösungen, die vor allem bei kategorienorientierten Verfahren eingesetzt werden, zählen „ATLAS.ti“ „MAXQDA“ und „NVivo“. Die Nutzung solcher Software führt gerade bei größeren Datenmengen zu einer erleichterten Strukturierung des Auswertungsprozesses. Die eigentliche interpretative Denkarbeit kann die Software jedoch nicht leisten, das bleibt Aufgabe des Forschenden.

Sollten Sie Unterstützung bei Ihrer empirischen Inhaltsanalyse benötigen, wenden Sie sich gerne an uns.

Literatur:

Mayring, Philipp (2015): Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken, 12. überarbeitete Auflage, Beltz

Fachhochschule Köln (2014): Forschen mit Leitfadeninterviews und qualitativer Inhaltsanalyse, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Köln

Wie erstelle ich eine gute Gliederung?

Das Strukturieren eines Themas in Form einer Gliederung für die geplante Abschlussarbeit ist ein erster, aber sehr wichtiger Schritt. Damit wird die Grundlage für die weitere Ausarbeitung und letztlich den Erfolg des wissenschaftlichen Textes gelegt. Die Gliederung sollte den roten Faden aufzeigen, dem die Arbeit folgt. Keinesfalls sollte mit dem Schreiben ohne eine (ggfs. vom Betreuer freigegebene) Gliederung begonnen werden!

Mit etwas Hilfe ist es jedoch gar nicht so schwer. Jede Arbeit folgt nämlich dem klassischen Schema:

  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Schluss.

Dieses Schema bleibt immer erhalten und gilt für einen dreiseitigen Essay, eine Hausarbeit, eine Bachelorarbeit ebenso wie für eine 200-seitige Doktorarbeit. Das Kunststück besteht darin, dieses Schema mit Leben zu füllen und konkret zu machen. 

Wie dies gelingen kann, wird hier anhand der einzelnen Abschnitte dargestellt:

Einleitung schreiben

Die Einleitung gibt einen ersten Überblick über das Thema. Worum geht es überhaupt? Warum ist das behandelte Thema wichtig – worin besteht seine wissenschaftliche Relevanz und sein Erkenntnisinteresse? Welche Methoden kommen zur Anwendung (wird „nur“ die Fachliteratur gesichtet oder findet eine eigene empirische Untersuchung in Form z.B. einer Umfrage oder Interviews statt)? Wie ist die Arbeit aufgebaut?

Der Einleitungsteil kann noch untergliedert werden, indem die Problemstellung, die leitende Forschungsfrage, die Zielsetzung sowie das methodische Vorgehen und der Aufbau der Arbeit in kurzen Unterkapiteln beschrieben werden.

Bei Bachelorarbeiten oder Masterarbeiten wird häufig ein Expose verlangt. Dieses kann im späteren Verlauf auch Teil der Einleitung werden.

Hauptteil

Der Hauptteil nimmt naturgemäß den größten Umfang des Textes ein. Bei empirischen Arbeiten besteht dieser aus zwei großen Unterteilen: Einer Darstellung der theoretischen Hintergründe des Themas sowie ggfs. einem weiteren Teil, der die empirische Untersuchung und deren Ergebnisse schildert: Wie stark dieser Teil in Unterkapitel ausdifferenziert wird, hängt vom Umfang der Hausarbeit oder Abschlussarbeit ab. Prinzipiell gilt: Je größer der Umfang, desto differenzierter der Inhalt.

Der Theorieteil eines wissenschaftlichen Textes sollte Grundlagen zum Thema beschreiben, die wichtigsten Begriffe definieren sowie darlegen, warum bestimmte Aspekte beschrieben werden. Jedes Unterkapitel sollte an der Überlegung ausgerichtet sein: Ist es zielführend für die Beantwortung meiner Forschungsfrage(n)? Muss ich Aspekt xy wirklich ausführlich beschreiben oder kann bestimmtes Wissen als bekannt vorausgesetzt werden? Der wissenschaftliche Text richtet sich in der Regel an Leserinnen und Leser mit gewissen Vorkenntnissen. Es ist daher nicht nötig, allgemein Bekanntes unnötig deskriptiv auszubreiten. Es sollte aber auch klar dargelegt werden, welche Tatsachen und Faktoren von Bedeutung sind, um das Thema angemessen bearbeiten zu können.

Der empirische Teil (in einer Abschlussarbeit) beginnt mit einer Beschreibung der Stichprobe. Warum wurden Experteninterviews geführt? Oder: Warum fiel die Entscheidung für eine Online-Umfrage? Die Beschreibung der Stichprobe erhält dann zum Beispiel die Information, dass 300 Studierende der Universität x in einem Zeitraum von zwei Monaten mit Hilfe eines Online-Tools wie SurveyMonkey befragt wurden. 

Die generierten Ergebnisse aus der eigenen empirischen Untersuchung werden anschließend kritisch reflektiert, unter Bezugnahme auf die Theorie. Dieser Gliederungspunkt wird häufig als „Kritische Diskussion“ oder „Kritische Würdigung“ bezeichnet. In diesem Kapitel wird begründet, wie die Ergebnisse im Gesamtzusammenhang des behandelten Themas einzuordnen sind.

Schluss

Der Schlussteil kann eine Zusammenfassung der vorherigen Erkenntnisse des Textes enthalten. Dies ist aber nicht zwingend notwendig. Eine 10-seitige Hausarbeit oder Seminararbeit kommt ohne eine solche Zusammenfassung aus. Bei einer Masterarbeit im Umfang von 80 Seiten kann eine solche dagegen hilfreich sein, auch unter Bezugnahme auf die eingangs vorgestellte Forschungsfrage(n).

Eine gute akademische Arbeit enthält im Schlussteil immer auch einen kurzen Ausblick auf mögliche Entwicklungen oder weiteren Forschungsbedarf. Es liegt in der Natur der Wissenschaft, dass die erzielten Ergebnisse niemals eine abschließende Antwort auf alle Fragen geben können. Hier kann zum Beispiel aufgezeigt werden, welche Aspekte des untersuchten Themas noch weiter erforscht werden müssten.

Nach dem letzten Kapitel folgt dann eine Auflistung aller (!) im Text zitierten Quellen, ob dies nun Monografien, Fachartikel auf Journalen oder Internetquellen sind. Die Ergebnisse der eigenen empirischen Untersuchung können im Anhang dokumentiert werden.

Zum Schluss kann nochmals auf den Anfang gesprungen werden, wenn es darum geht, ein Abstract, Zusammenfassung oder Management Summary zu schreiben. Häufig wird dies seitens der Universität verlangt. Es sollte aber erst nach Fertigstellung der Abschlussarbeit geschrieben werden. Das Abstract stellt eine kurze Zusammenfassung dar. Darin wird kurz und prägnant beschrieben, worin es in dem Text geht, mit welcher Methode das Thema untersucht wurde und worin das Ergebnis besteht. In der Regel werden darin keine Quellen aufgeführt.

Fazit: Eine gute Gliederung in einem wissenschaftlichen Text ist wie ein Fahrplan durch die Arbeit und zeigt potenziellen Leserinnen und Lesern auf den ersten Blick, welches Thema behandelt wurde, in welcher Tiefe dies dargestellt wird und – bei empirischen Arbeiten – mit welchen wissenschaftlichen Methoden die Erkenntnisse generiert wurden.

Wie finde ich ein gutes Thema für meine Abschlussarbeit?

Der Anfang 

Das richtige Thema für die Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterthesis oder gar Doktorarbeit zu finden, gestaltet sich manchmal nicht so einfach. Ein passendes Thema für die Abschlussarbeit ist jedoch entscheidend, um einen guten akademischen Text zu verfassen. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle:

– das Thema ergibt sich aus dem Studienfach 

– es sollte nicht „abgedroschen“ sein, sondern neue Aspekte enthalten

– es müssen ausreichend „gute“ Quellen dazu verfügbar sein

Wenn empirisch gearbeitet werden soll, muss sichergestellt sein, dass Daten in ausreichender Form und Qualität entweder verfügbar sind oder erhoben werden können.

Das Thema finden…

Das Thema sollte zum Format der Arbeit passen. Eine kleine Hausarbeit wird sich eher allgemein mit einem Thema befassen. Bei einer Bachelorarbeit ist eine umfassendere und tiefergehende Behandlung möglich und notwendig. Eine Masterarbeit bietet aufgrund des höheren Umfangs nochmals mehr Möglichkeiten. Diese wird auch in den meisten Fällen eine eigene empirische Untersuchung enthalten. Die theoretischen Hintergründe des Themas werden anhand der Fachliteratur beschrieben. Eine eigene empirische Untersuchung (zum Beispiel eine Online-Umfrage zur Datenerhebung oder das Durchführen von Experteninterviews mit anschließender qualitativer Auswertung) erweitern den Forschungsstand durch aktuelle Erkenntnisse aus der empirischen Praxis. Anschließend werden Theorie und Empirie gegenübergestellt und miteinander verglichen.

… und eingrenzen

Das Vorgehen bei der Themenfindung erfolgt meist deduktiv. Das heißt, ausgehend von einem allgemeinen Thema wird die konkrete Ausprägung immer weiter eingegrenzt. Das deduktive Vorgehen bietet sich besonders dann an, wenn zu einem Thema bereits ein aussagekräftiger Forschungsstand gegeben ist und viele Untersuchungen existieren, auf die zurückgegriffen werden kann.

Beispiel für Themeneingrenzung für eine Bachelorarbeit in den Erziehungswissenschaften

Die Bachelorthesis im Bereich Pädagogik/Lehramt soll das Thema Schule behandeln.

1. Welche Schulform soll behandelt werden?

Die Entscheidung fällt für die Sekundarstufe I. Damit ist das Thema zum Teil eingegrenzt, denn Sonderschulen, Gymnasien und Berufsschulen sind mit dieser Auswahl bereits ausgeschlossen.

2. Welche Aspekte sollen in der Arbeit näher beschrieben werden? 

Die Entscheidung lautet, nicht die unterschiedlichen Didaktiken der verschiedenen Fächer zu betrachten, sondern allgemeine pädagogische Aspekte in den Blick zu nehmen. Daraus ergibt sich die nächste Frage: Welche Aspekte der (Schul-)Pädagogik sind in diesem Zusammenhang relevant? Antwort: Schwieriges Sozialverhalten und der Umgang mit Störungen im Unterricht sind ein relevantes Thema, da dieses immer wieder Anlass für wissenschaftliche Untersuchungen gegeben hat.

3. Welche Aspekte des Themas werden behandelt?

Denkbar ist es, auf die Ursachen von Unterrichtsstörungen einzugehen, oder aber auch auf den Umgang damit. Es können auch beide Aspekte behandelt werden. Das vorläufige Thema könnte dann lauten: „Ursachen für Unterrichtsstörungen und der pädagogische Umgang damit“.

Um das Thema umfassend zu untersuchen, kann die Sichtung und Auswertung der Fachliteratur durch eine eigene empirische Untersuchung im Rahmen der Bachelorarbeit ergänzt werden. Denkbar sind zum Beispiel Interviews mit Lehrkräften und/oder Schülern. Die so generierten Daten werden anschließend mit Hilfe qualitativer Methoden ausgewertet. Die konkrete Ausgestaltung des Themas sollte dann am besten im engen Austausch mit den zuständigen Betreuungspersonen der Universität abgestimmt werden. Steht das Thema endgültig fest, beginnt die Fleißarbeit: das Recherchieren. Wie Sie dabei vorgehen, lesen Sie hier. Hierbei ist es wichtig, wichtige Informationen von unwichtigen zu trennen und dabei systematisch in wissenschaftlichen Datenbanken zu recherchieren. Auch das richtige Zeitmanagement kann entscheidend für den Erfolg der Abschlussarbeit sein.

Gerne unterstützen wir Sie dabei, ein geeignetes Thema für Ihre Bachelorarbeit oder Masterarbeit zu finden. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

Wie findet man den richtigen Ghostwriter?

Die Zeit drängt, der Dozent sitzt im Nacken, Familie und Beruf stellen hohe Anforderungen. In einer solchen Situation kann die Frage virulent werden: kann man die Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder die Doktorarbeit eigentlich auch von einem Ghostwriter schreiben lassen?

Vor allem aber: wie findet man einen Ghostwriter und wie wählt man den richtigen Anbieter aus? Was kostet es, wenn man sich eine „Bachelorarbeit schreiben lassen“ möchte? Ist das eigentlich legal?

Wenn man keine Empfehlungen für einen guten Ghostwriter von Freunden oder Kommilitonen erhält, bleibt nur die Eingabe von einschlägigen Begriffen wie z.B. „Ghostwriter Bachelorarbeit“ oder „Ghostwriter Masterarbeit“. Dies fördert in den gängigen Suchmaschinen schnell zu Tage, dass es eine Reihe von Webseiten und Anbietern gibt, die die gewünschte Dienstleistung anbieten. Man gewinnt aber auch schnell einen weiteren Eindruck – die Branche ist unüberschaubar und intransparent, manche Anbieter bestenfalls dubios. Wie also den richtigen Ghostwriter finden?

Ein paar wichtige Regeln können Ihnen helfen, bei der Suche nach dem passenden Ghostwriter risikoreiche und teure Reinfälle zu vermeiden. Denn Fallstricke gibt es zuhauf. Zunächst sollen aber einige Hintergründe zur Ghostwriterbranche dargelegt werden.

Hintergründe

Sie werden schnell feststellen, dass eine wirkliche Beurteilung der jeweiligen Anbieter und Agenturen nur schwer möglich ist. (Authentische) Referenzen gibt es naturgemäß keine, hunderte oder gar tausende ausschließlich positive Bewertungen wecken weitere Zweifel. Häufig existiert auch keine (erreichbare) Telefonnummer oder Impressum. Natürlich gibt es auch keine Zertifizierungen oder sonstigen aussagefähigen Qualitätssiegel.

Dafür aber viele vollmundige Versprechungen auf der Website. Bekommt man doch mal einen Anbieter ans Telefon, stellt man zwar fest, dass der Gesprächspartner zwar eine ausgeprägte Vertriebsorientierung aufweist, aber eine deutlich geringere akademische Beratungskompetenz. Angesichts dieser schwierigen Ausgangsbedingungen ist ein systematisches und gleichzeitig intuitives Vorgehen bei der Auswahl eines Ghostwriters bzw. Ghostwriter-Agentur umso wichtiger.

Checkliste zur Auswahl des richtigen Ghostwriters

Wenn es also darum geht, den für Sie richtigen und seriösen Ghostwriter auszuwählen, können folgende 9 Schritte sinnvoll sein:

  1. Informationen sammeln

Wenn Sie auf eine Website eines Ghostwriting-Anbieters gestoßen sind, die Ihr Interesse weckt, sollten Sie zunächst auf folgende Informationen achten:

Impressum und Adresse

Überprüfen Sie das Impressum. Stimmen Domaininhaber und Namen im Impressum überein? Ist der Betreiber namentlich genannt und nicht nur ein Firmen-Fantasiename? Existiert die im Impressum angegebene Adresse des Firmensitzes? Handelt es sich um eine Adresse in Großbritannien, Zypern, Singapur o.ä….? Können Teile des Impressums per Mausklick kopiert werden oder ist das gesamte Impressum eine Bilddatei? Unseriöse Anbieter versuchen damit, Veränderungen der Inhaberschaft, die durch Drittarchive nachvollzogen werden können, zu verschleiern.

Überprüfen Sie die Adresse des Firmensitzes mittels Google Map und/oder Google Street View. Sie werden feststellen, dass einige der angegebenen Adressen nicht stimmen können. Bei manchen Anbietern haben wir festgestellt, dass diese gar die Adressen von Behörden und Bundesämtern angeben.

Telefonische Kontaktdaten 

Ist eine deutsche, österreichische oder schweizer Adresse und Festnetznummer angegeben? Ist ausschließlich eine Mobil-Nummer angegeben? Dann ist zumindest Skepsis angebracht.

Domain und Inhaber

Überprüfen Sie die Inhaberschaft der Domain z.B. mittels www.denic.de. Stimmen diese mit den angegebenen Inhabern / Geschäftsführern überein? Seien Sie skeptisch bei Domaininhabern, die an keiner Stelle der Webseite auftauchen und sogar in anderen Ländern ihren Sitz haben.

  1. Rufen Sie an und lassen sich beraten!

Dies ist ein wichtiger Schritt und unbedingt zu empfehlen: Erkundigen Sie sich telefonisch nach der Vorgehensweise, Art und Weise der Zusammenarbeit, Qualifikation der Autoren und der Ansprechpartner, Erfahrung und Qualitätsanspruch der Agentur, Honorar etc.

Wird sich die Zeit genommen, auch auf komplexe und individuelle Frage- und Problemstellungen ausführlich einzugehen? Wenn Sie bereits einen Text haben, der überarbeitet oder ergänzt werden soll, schicken Sie diesen zur ersten Begutachtung. Diese Prüfung sollte kostenfrei und unverbindlich sein.

Werden Sie dabei gut und kompetent beraten oder haben Sie das Gefühl, es soll Ihnen in erster Linie etwas verkauft werden? Vertrauen Sie dabei ruhig Ihrem Bauchgefühl, denn Vertrauen ist ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Sollten Sie weiterhin Zweifel haben, vereinbaren Sie ein Gespräch und suchen Sie das Unternehmen vor Ort auf. Ein seriöser Anbieter wird Ihnen dies problemlos ermöglichen.

  1. Wie aussagefähig sind Referenzen und Bewertungen?

Referenzen im Ghostwriting sind in der Regel kaum zu erhalten, ebenso wenig authentische Kundenbewertungen in diversen Portalen. Nur wenige Kunden wollen sich verständlicherweise mit einer Bewertung auf einem Portal exponieren, auch wenn das Risiko gering ist. Manche Anbieter greifen daher auf „Fake News“ zurück. Für Sie als potentieller Kunde ist das kaum zu durchschauen. Seien Sie aber misstrauisch, wenn hunderte oder gar tausende positive Bewertungen zu finden sind. Nach über 2500 erfolgreichen Kunden Projekten können wir sagen: leider posten nur sehr wenige Kunden einen positiven Erfahrungsbericht, gleichgültig, wie zufrieden sie mit unserer Zusammenarbeit waren. Die Motivation eine negative Rezension zu posten ist ungleich höher (man kennt das auch aus anderen Bereichen). Insofern haben  die bestehenden Bewertungen in den bekannten Bewertungsportalen nur begrenzte Aussagekraft, sie sollten allenfalls vage Anhaltspunkte für Ihre Entscheidung sein, welche Agentur Sie auswählen.

  1. Anzahl der Autoren / Ghostwriter

Lassen Sie sich nicht blenden von angeblichen Marktführerschaften mit 500, 600 oder noch mehr Autoren. Solche Zahlen stimmen i.d.R. nicht und sagen vor allem nichts über die Qualität der Autoren, außer dass es offenbar nicht allzu schwer ist, dort tätig zu werden. Sie benötigen ja nur einen akademischen Ghostwriter, dafür aber den richtigen.

  1. Wie erfolgt das Projektmatching in der Agentur?

Viele Agenturen verfolgen einen Ansatz der „großen Masse“. Wenn eine Anfrage oder ein Auftrag hereinkommt, wird dieser einem breiten Autorenpool mittels eines E-Mail-Verteilers offeriert. Wer schneller reagiert als die anderen, erhält meist den Zuschlag. Eine genauere Prüfung z.B. eines bestehendes Textes oder eine vorherige Recherche zum Thema an sich, ist für die Autoren unter diesem Zeitdruck kaum möglich. Viele fühlen sich wie in einem Hamsterrad, dementsprechend hoch ist die Fluktuation der Ghostwriter in der Agentur.

In diesem Verfahren spielen Qualitätskriterien beim „Matchen“ des Projektes (ist der Ghostwriter wirklich für den Auftrag geeignet oder war er einfach nur schnell?) leider häufig eine untergeordnete Rolle.

Nur wenige Agenturen, dazu zählt auch TEXT & WISSENSCHAFT, wählen ein anderes Auswahlverfahren. Sie prüfen die inhaltlichen, methodischen und formalen Anforderungen für jeden Auftrag sorgfältig und fragen den jeweils geeigneten Autor anhand seines Qualifikationsprofils und seiner Erfahrungen individuell an. Dies stellt ein wesentlich besseres Matching zwischen passenden Ghostwriter und den jeweiligen Auftragsanforderungen sicher.

  1. Lassen günstige oder teure Honorare auf die Qualität im Ghostwriting schließen?

Diese Frage lässt sich mit einem klaren Jein beantworten. Es existiert eine große Bandbreite bei den Agenturen und Honoraren von Ghostwritern. In Bezug auf die Qualität stellt dies aber leider nur sehr bedingt einen Anhaltspunkt dar. Es kann allerdings mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass allzu günstige Honorare keinen qualifizierten akademischen Autor dazu bewegen werden, motiviert und zielgerichtet einen Auftrag anzunehmen bzw. überhaupt für die Agentur zu arbeiten.

Allerdings ist auch bei hochpreisigen Ghostwriter-Agenturen keineswegs gesichert, dass die Autoren einen größeren Anteil davon erhalten. Vielmehr müssen sich diese oftmals mit einem Seitenhonorar von etwa 30 € und weniger begnügen, da die Agentur das meiste für sich behält.

Teuer ist im Ghostwriting also nicht immer gut, aber billig führt praktisch immer zur Enttäuschung. Bei Billiganbietern scheint die Faustregel zu sein: je günstiger, desto selbstbewusster sind die Aussagen, wie z.B. Erstellung von 50 Seiten zu 1500€ in nur 5 Tagen! Gar kein Problem.

Generell gilt daher wie immer: Vorsicht vor allzu günstigen und unrealistischen Angeboten! Wer hier spart, zahlt oft zweimal. Ghostwriting ist eine relativ teure Dienstleistung – zumindest wenn das Ergebnis hohen akademischen Anforderungen entsprechen soll und Sie sich eine gute und kompetente Betreuung durch die Agentur wünschen. In der Branche ist es daher auch ein offenes Geheimnis: Gute, erfahrene und qualifizierte Ghostwriter werden nur bei angemessenen Honoraren tätig.

Das ist zwar in der Branche durchaus bekannt, allerdings leider nicht immer den Kunden bewusst. Die Gefahr besteht, dass sich fachfremde und wenig qualifizierte Autoren mit Ihrem Text befassen. Fazit: Text ist nicht zu gebrauchen, Geld weg, Zeit vergeudet, Nerven blank. Es kommt also auf die Qualitätsphilosophie der jeweiligen Ghostwriter-Agentur an.

  1. Anzahlungen und Teillieferungen, Geld-zurück-Garantie

Anzahlungen von mehr als 30% des gesamten Honorars? Bitte Vorsicht! Manche Anbieter locken mit angeblichen Rabatten, wenn von Beginn an das gesamte Honorar überwiesen wird. Seriöse Agenturen veranschlagen Anzahlungen zwischen 20-30% des gesamten vereinbarten Honorars (bei kleineren Auftragssummen kann es auch etwas mehr werden).

Vereinbaren Sie – je nach Textumfang – mehrere Teillieferungen, anhand derer Sie den Arbeitsstand nachvollziehen und beeinflussen können. Bei größeren Arbeiten sollte auch ein aussagefähiges Expose inbegriffen sein.

Überarbeitungen im Rahmen von Teillieferungen und Feedbackschleifen sollten kostenfrei und selbstverständlich sein. Es sollte Ihnen ein Zeitplan mit den Teillieferungen oder sonstigen Meilensteinen kurz nach Projektstart mitgeteilt werden. Achten Sie darauf, dass der Ghostwriter auf Ihre konkreten Anmerkungen und Fragen zeitnah eingeht.

Vorsicht ist angebracht bei vollmundigen Versprechungen einer Geld-zurück-Garantie. Natürlich werden seriöse Agenturen im Falle einer berechtigen Reklamation oder gar bei einer Beendigung der Zusammenarbeit versuchen, eine für alle Beteiligten faire Lösung zu finden. Andere Agenturen werden gar nicht mehr antworten oder sich mit unfairen Mitteln zur Wehr setzen. Das wissen wir aus Berichten von Kunden, die vorher schlechte Erfahrungen mit anderen Anbietern gemacht haben. Sie sollten also im Falle einer allzu offensiv versprochenen Geld-zurück-Garantie genau nachfragen und sich schriftlich bestätigen lassen, welche Voraussetzungen im Falle des Falles hierfür zum Tragen kommen.

  1. Direkter Kontakt mit dem Ghostwriter besonders erfolgsversprechend?

Manche Agenturen versprechen als besonderes Qualitätsmerkmal einen direkten Kontakt mit dem Ghostwriter. Das hört sich auf den ersten Blick auch sinnvoll und überzeugend an. Allerdings stellt das keineswegs eine Garantie für ein erfolgreiches Projekt dar! Hierfür gibt es genügend Beispiele im Markt, die aber den Kunden vorab nicht bekannt sein können.

Eine direkte „Zusammenschaltung“ kann nämlich zur Folge haben, dass sich die Agentur danach mehr oder minder verabschiedet und Sie mit „Ihrem“ Ghostwriter alleine lässt. Dies hat oftmals unerwartete und unerwünschte Nebenwirkungen: der Kunde möchte sich möglichst oft mit „seinem“ Ghostwriter austauschen, telefonieren, schreiben etc. Der Ghostwriter  empfindet dies wiederum als übergriffig, er möchte sich ja auf das Schreiben konzentrieren. Dementsprechend kann die Stimmung schnell umschlagen. Dies kann für eine effiziente Zusammenarbeit und den Projekterfolg hinderlich sein.

In solchen Situationen ist es unserer Ansicht nach Kernaufgabe einer Agentur (neben der Qualitäts- und Terminsicherung der Texte der Ghostwriter und der Auswahl der passenden Autoren) solche Prozesse zu moderieren. Dies erfordert nicht zuletzt Einfühlungsvermögen und wissenschaftliche Kompetenz.

Wir haben uns daher für einen anderen Weg entschieden. Bei uns steht der Kunde nicht direkt mit dem Ghostwriter in Kontakt. Vielmehr ist der Projektbetreuer die zentrale Stelle, bei der alle Information und Kommunikation zusammenläuft. Dies ist für uns zwar aufwendiger, aber so kann sich der Ghostwriter auf das Schreiben konzentrieren und der Kunde wird durch die Agentur individuell betreut. Dazu zählen z.B. auch regelmäßige (anonyme) Telefonkonferenzen unter Beteiligung von Autor, Kunde und Agentur, um sich auf diesem Wege persönlich und inhaltlich auszutauschen. Gleichzeitig ist mit diesem Ansatz größtmögliche Anonymität und Diskretion für den Kunden und den Ghostwriter gewährleistet.

9. Personengesellschaft, Einzelunternehmen, UG oder GmbH – ist die Rechtsform der Agentur entscheidungsrelevant?

Manche Kunden denken, dass es „sicherer“ ist, mit einer Agentur zusammenzuarbeiten, die eine im Handelsregister eingetragene GmbH ist. Dies wäre im Unterschied zu einer z.B. Einzelgesellschaft irgendwie „seriöser“. Dass dem nicht zwangsläufig so ist, beweisen einige Fälle von Agenturen (Namen seien hier nicht genannt), die wegen Betrugs (an Kunden und Autoren) vor Gericht gelandet sind. Was bedeutet eine GmbH? Bekanntermaßen stellt diese Rechtsform eine eigene juristische Person dar, ihr wird per se und grundsätzlich zu Recht eine gute Reputation zugeschrieben. Was aber, außer einer angenommenen Reputation, wäre darüberhinaus der Vorteil für Kunden einer Ghostwriter-Agentur?

Im Unterschied zum Einzelunternehmen oder der Personengesellschaft, deren Inhaber oder Gesellschafter unbeschränkt haftbar sind, ist die GmbH haftungsbeschränkt (was in der Ghostwriterbranche aber kaum eine Rolle spielt, da Haftungsfragen hier kaum eine Rolle spielen. Die jeweiligen Auftragsvolumina fallen deutlich kleiner aus als z.B. in der Maschinenbau- oder Immobilienbranche). Korrekt ist, dass ihre Rechtsstruktur und sonstige unternehmensbezogene Daten transparenter nachvollzogen werden können (z.B. über diese Plattform). Sollten Sie sich für einen ungeeigneten Anbieter entschieden haben, führen solche Informationen jedoch nicht sehr weit.

Ob eine Agentur als Personengesellschaft, Einzelunternehmen oder GmbH organisiert ist – im Bereich des Ghostwritings spielt die Rechtsform für den Kunden also keine zentrale Rolle. Es kommt vielmehr darauf an, wer hinter der jeweiligen Ghostwriter-Agentur als Geschäftsführer, Gesellschafter oder Inhaber steckt und wie qualifiziert und motiviert die jeweiligen Ghostwriter sind. Hier ist das entscheidende Kriterium eine kundenorientierte Qualitätsphilosophie und dementsprechend Vertrauenswürdigkeit, Seriosität und akademische Kompetenz.

Sich davon zu überzeugen, dafür soll die Checkliste Ihnen hoffentlich wertvolle Anhaltspunkte bieten.

Die Entscheidung für den richtigen Ghostwriter

Den „richtigen“ Ghostwriter zu finden, bleibt eine Herausforderung. Der Markt ist intransparent, teilweise dubios und von hohen Qualitäts- und Honorarunterschieden gekennzeichnet. Insgesamt betrachtet existieren nur sehr wenige ernsthafte, kompetente und seriöse Ghostwriter-Agenturen.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Checkliste ein Instrument an die Hand zu geben, das Ihnen die Auswahl und Entscheidung einer passenden Agentur bzw. „Ihres“ Ghostwriters erleichtert und dabei hilft, so manche böse Falle zu vermeiden.

TEXT & WISSENSCHAFT verfolgt eine konsequent kundenorientierte Qualitätsphilosophie. Jeder Kunde hat das Recht auf eine individuelle Betreuung. Der Erfolg Ihrer akademischen Arbeit ist für uns das oberste Ziel.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gerne!

Hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema

Wie findet ein direkter Kontakt mit dem Autor statt?
Wenn Sie mit uns zusammenarbeiten, haben Sie die Möglichkeit, sich mit Ihrem Autor zu Ihrem Projekt auszutauschen. Allerdings sehen wir von einem direkten und permanenten Zugang ab, insbesondere aus Diskretionsgründen. Sie haben aber zu Projektbeginn u.a. die Möglichkeit, im Rahmen einer moderierten und anonymen Telefonkonferenz eine inhaltliche Absprache vorzunehmen und dem Autor zu schildern, was Ihnen für die Arbeit als besonders wichtig erscheint, welche Vorarbeiten bestehen, welche Aspekte zu berücksichtigen sind, welche Methodik angewandt werden kann etc. Dies reicht unserer Erfahrung völlig aus, um inhaltliche Abstimmungen vorzunehmen, da die sonstige Kommunikation über Ihren permanenten Ansprechpartner von TEXT & Wissenschaft verläuft. Selbstverständlich leiten wir jede Ihrer Nachrichten, Hinweise, Dokumente etc. umgehend an die Autoren weiter. Bei längeren oder anspruchsvolleren Projekten werden zudem meist mehrere Telefonkonferenzen durchgeführt. Manche Anbieter bieten einen permanenten Kontakt mit dem jeweiligen Autor an. Manchen Kunden erscheint dies als ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Dabei wird außer Acht gelassen, dass die persönliche Betreuung und Steuerung der Kommunikation durch den Projektmanager ein zentrales Qualitätsmerkmal im Ghostwriting ist, zumindest unserer Ansicht nach. Ein Sich-selbst-Überlassen des Kunden in der Kommunikation mit dem Autor (und umgekehrt) widerspricht dem jedoch. Manche Kunden sind nervös und unsicher, sie verfassen viele Mails am Tag, um sich Luft zu verschaffen. Verliefe die Kommunikation ungefiltert an den Autor, würde dies seine inhaltliche Arbeit zweifellos beeinträchtigen. Deswegen schätzen nicht zuletzt unsere Autoren eine Zusammenarbeit mit TEXT & WISSENSCHAFT. Wir verstehen unter einer persönlichen Betreuung die permanente Kommunikation und auch die inhaltliche Moderation am Schnittpunkt von Kunde und Autor. Ein simples „Weiterschieben“ von Projekten unter Abgabe der damit verbundenen Verantwortung gehört für uns nicht dazu. Als Projektmanager während der gesamten Bearbeitungszeit und auch nach Abschluss des Projektes stehen Ihnen gerne Norbert Hertrich, Felix Hager und Hartmut Hering zu Ihrer steten Verfügung. Unsere Autoren können sich so auf ihre eigentliche Tätigkeit konzentrieren, nämlich dem Recherchieren und Schreiben für Sie.  
Ist Ghostwriting legal?
Unsere Ghostwriter verfassen honorargebundene Werke. Nach Fertigstellung und vollständiger Begleichung des Honorars übertragen wir die Nutzungsrechte an dem Werk nach vollständiger Begleichung des Honorars an Sie. Die weitere Verwendung der Nutzungsrechte bzw. wie Sie weiter mit dem Werk verfahren, obliegt ausschließlich Ihrer Verantwortung. Unsere Werke stellen lediglich Mustervorlagen zu persönlichen Orientierung und Verwendung dar. Wir weisen Sie darauf hin, dass unsere akademischen Texterstellungen nicht geeignet sind, um sie 1:1 an Hochschulen einzureichen. Gern beraten wir Sie dazu in einem persönlichen Gespräch.
Wie kann mir die Redaktion TEXT & WISSENSCHAFT helfen?
Wir unterstützen Sie bei all Ihren wissenschaftlichen Vorhaben. Die Unterstützung kann in Form eines akademischen Ghostwriting, im Rahmen eines Wissenschaftscoachings sowie im Zuge eines profunden inhaltlich-stilistischen Lektorats erfolgen. Das hängt nicht zuletzt von Ihrem Engagement, ggfs. dem Stand Ihrer Vorarbeit oder auch Ihren zeitlichen Kapazitäten ab. Um zu klären, welche unserer Dienstleistungen für Sie geeignet ist, rufen Sie uns gerne an!

Wie Profis lesen und wissenschaftlich schreiben

Selbst erfahrene Wissenschaftsprofis sind nicht zwangsläufig Liebhaber des wissenschaftlichen Schreibens, wie der folgende interessante Beitrag zeigt. Gerade das Anfangen fällt manchmal besonders schwer und auch erfahrene Forscher, die bereits viel publiziert haben, sind davor nicht gefeit.

Zum Glück gibt es aber akademische Profis wie uns, denen das Schreiben sehr gut gefällt und es sogar unsere Leidenschaft ist! Wir geben Impulse, um Ihre wissenschaftliche Texte erfolgreich zu Ende zu bringen – individuell und bedarfsgerecht.

Was sind die (zweit)beliebtesten Studienfächer?

Die Wahl des Studienfaches hat oftmals nicht nur etwas mit persönlichen Neigungen zu tun, sondern auch schlichtweg mit den mehr oder minder guten Berufsaussichten, die damit verbunden werden. Dies dürfte auch der Grund sein, warum die Betriebswirtschaft oder die Rechtswissenschaften seit vielen Jahren die Spitze der beliebtesten Studienfächer anführen. Aber es gibt auch die zweitbeliebtesten Studienfächer wie Soziale Arbeit, Biologie, Physik oder Chemie, die von vielen Studierenden gewählt werden, um sich beruflich zu verwirklichen. Eine aktuelle Umfrage des Spiegel unter Studierenden zeigt die Studienwahl auch über die Top Ten beliebtesten Studienfächer hinaus.

https://www.spiegel.de/start/mathematik-oder-chemie-studieren-voraussetzungen-inhalte-berufsaussichten-a-0bb73809-8811-471e-bfa3-d32bc25e757a